
Charta der Vitalen Ökologie
Die Vitale Ökologie vereint persönliche Reifung und bürgerschaftliches Engagement. Zur Vitalen Ökologie bekennen sich Einzelpersonen oder Organisationen, welche die folgenden drei Prinzipien akzeptieren:
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Sich in der Natur regenerieren
Sich mit der Natur verbinden, insbesondere um dort seinen inneren Kompass neu auszurichten.
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Die Natur verteidigen
Anerkennen, dass die Wiederbelebung der Natur in uns eine wesentliche Motivation darstellt, um sie ausserhalb von uns zu verteidigen. Dies schliesst ein, keine Gesetze zu unterstützen, die die Natur verachten. Jeder verteidigt die Natur, wann er möchte, so viel er möchte und auf die Weise, wie er möchte – jedoch innerhalb der Grenzen des folgenden Prinzips.
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Auf Zwang verzichten
Es geht darum, zu überzeugen. Verzicht darauf, kollektive Entscheidungen durch Gewalt, Autoritarismus oder jegliche Art von Zwang zu beeinflussen. Dies schliesst insbesondere Blockaden oder Besetzungen aus, die darauf abzielen, Aufmerksamkeit zu erregen Es hindert jedoch nicht daran, ein Gesetz zu unterstützen, das Verpflichtungen oder Verbote enthält, sofern es demokratisch und ohne Zwang verabschiedet wird.
Diese drei Prinzipien definieren die vitale Ökologie. Jeder, der sie respektiert, kann an ihrem Netzwerk teilnehmen. In diesem Netzwerk wählt jeder selbst, mit wem er interagiert.
Was die Umsetzungsmodalitäten betrifft, so begrüsst die vitale Ökologie die Vielfalt der Sichtweisen, auch bezüglich kontroverser Themen wie der Kernenergie, der Liberalisierung des Strommarktes, der Rolle von Lenkungsabgaben oder dem Umgang mit Umverteilungseffekten. Diskussionen werden gefördert und in einer Haltung gegenseitigen Respekts geführt.
Die vitale Ökologie ist weder eine Partei noch ein Verein. Sie ist eine Geisteshaltung und ein Netzwerk. Sie hat weder eine Postadresse noch ein Bankkonto. Es gibt weder einen Anführer noch Vertreter. Sie ist also so gut wie nichts. Aber aus diesem Nichts kann alles entstehen.
Sagen Sie, was Sie über die vitale Ökologie denken: